Psychologie gemeinsames Gespräch und Übungen am Tisch

„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
dann ist es der Glaube an die eigene Kraft“
Marie v. Ebner-Eschenbach

Unsere Psychologen unterstützen Sie in Gesprächen und mit der passenden Therapiemethode dabei, während der Krankheitsbewältigung wieder mehr Freude am Leben zu gewinnen. Wir begleiten Ihren Prozess der Neuorientierung und fördern auf einfühlsame Weise Ihre vorhandenen Fähigkeiten und Stärken.

Was ist Neuropsychologie

Die Neuropsychologie ist ein spezielles Fachgebiet der Psychologie, das die Zusammenhänge zwischen psychischen Faktoren wie Verhalten, Denken und Fühlen und den zugrundeliegenden Prozessen des Zentralnervensystems erforscht und beschreibt. Nach Schädigungen oder Erkrankungen des Gehirns wie beispielsweise Schlaganfällen, entzündlichen Erkrankungen oder traumatischen Schädel-Hirn-Verletzungen können Beeinträchtigungen von Konzentration, Gedächtnis, Wahrnehmungs- und Orientierungsleistungen sowie Veränderungen auf der Verhaltensebene und des Gefühlslebens auftreten.

Computergestützes Training um beeinträchtigte Funktionen wiederherzustellen

Diagnostik und Therapie in der Neuropsychologie

Klinische Neuropsychologen führen diagnostische Maßnahmen durch, um Art und Ausmaß der Störungen und Veränderungen differenziert zu erfassen und abzubilden. Sie bieten wissenschaftlich fundierte therapeutische Hilfen an mit dem Ziel, die beeinträchtigten Funktionen wiederherzustellen oder einen verbesserten Umgang mit bleibenden Einschränkungen im Alltag und im Beruf zu ermöglichen. Das Erfassen von Fähigkeiten und Ressourcen bildet dabei ebenfalls einen wichtigen Baustein innerhalb der neuropsychologischen Therapie um neue Ziele zu entwickeln und zu erreichen.

Psychologie Austausch und Übung im Team am runden Tisch

Körper und Seele stehen in enger Beziehung zueinander. Die Verarbeitung von Operationen, Unfallfolgen oder der Umgang mit chronischen Schmerzen können eine hohe psychische Belastung darstellen. Neben der individuellen Beratung zu persönlichen Problemen bieten unsere Psychologen und Psychologinnen Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung und Schmerzbewältigung an. Im Rahmen von Einzelgesprächen, Schmerzbewältigungstraining sowie Vorträgen und Entspannungstherapien werden Lösungen für eine Entlastung und Verbesserung der Lebensqualität erarbeitet. Eine akzeptierende und wertschätzende Haltung gegenüber unseren Patienten sowie eine intensive Zusammenarbeit der Fachbereiche stehen dabei im Mittelpunkt unseres Handelns.

Psychische Belastungen und Stressfaktoren führen häufig zu einer erhöhten Muskelspannung. Die Progressive Muskelentspannung (PMR) nach Jacobson ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren, welches durch eine gezielte Anspannung und Entspannung einzelner Muskelgruppen eine ganzheitliche Entspannung und Regulation körperlicher Prozesse herbeiführt. Das Verfahren führt zu einer verbesserten Körperwahrnehmung und kann dazu beitragen Stress-Signale bereits im Vorfeld zu erkennen und aktiv zu beeinflussen. Die Grundlagen der Progressiven Muskelentspannung werden in einem angeleiteten Gruppentraining vermittelt und eingeübt.

Psychologie begleitendes Entspannungstraining und Abbau von Stress
Gespräch in der Gruppe

Ein Rehabiliationsaufenthalt ist ein guter Zeitpunkt für die konkrete Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen. Der Start in ein rauchfreies Leben kann dazu gehören und besteht bei vielen Menschen bereits seit längerem als guter Vorsatz. Damit es nicht beim Gedanken bleibt, bietet die Abteilung Psychologie eine gezielte und konkrete Unterstützung im Rahmen eines strukturierten und ganzheitlichen Gruppenprogrammes an.

Um einen vollständigen Verzicht auf Zigaretten und Nikotin zu erreichen, gehen wir nach den Vorgaben des „Rauchfrei Programms“ vor. Dies wurde vom Institut für Therapieforschung (IFT) entwickelt und vereint neueste Konzepte der Motivationsforschung und der Verhaltenstherapie. Die eingesetzten Methoden haben sich in klinischen Studien als wirksam erwiesen und entsprechen somit den Leitlinien der wissenschaftlichen Fachgesellschaften.

In der Gruppe treffen die Teilnehmer auf Gleichgesinnte. Deren Erfolge motivieren und spornen an. Probleme können in der Gruppe besser besprochen und gemeinsam (sowie mit Unterstützung der Kursleiterin oder des Kursleiters) gelöst werden. Bereits nach kurzer Zeit werden die positiven Effekte eines Verzichts spürbar.